Neues von der Noa Bank

Vor kurzem hatten wir berichtet, dass die Noa Bank in allgemeine Kritik geraten ist. Das ursprüngliche Ziel der Noa Bank war es, grüne und soziale Alternativen zu herkömmlichen Investitionen zu schaffen. Das Jahr 2009 war geprägt von einem Aufschwung bei dem Geldinstitut, der seines Gleichen sucht – allerdings: Die Gelder der Kunden wurden nicht in diese Projekte investiert. Und es kommt noch dicker: Seit Februar werden keine Girokonten mehr eröffnet; nun kann man auch das Tagesgeldkonto nicht mehr eröffnen.

Neues von der Noa Bank: Begründungen des Unternehmens

Kann ein virtuelles Produkt ausverkauft sein? Offensichtlich, denn seit dem 30. April 2010 sei das Tagesgeldkonto “vergriffen”, heißt es auf der Homepage der Bank. Es läge nicht daran, dass es zu wenig Kunden gäbe, heißt es weiter. In den letzten Monaten deponierten die Kunden der Noa Bank 225 Millionen Euro bei dem Institut; wohl auch, weil dieses Geldinstitut trotz der Wirtschafts- und Finanzkrise außergewöhnlich hohe Zinsen versprach. Es läge wohl daran, dass zu wenig Kredite vergeben wurden: Lediglich 11 Millionen Euro konnte die Noa Bank an Firmen vergeben.

Wurden Gelder nicht in Kredite investiert, wurden sie bei der Bank angelegt. Bedeutet: Die Noa Bank konnte ihr Konzept nicht aufgehen lassen. Den Fokus will die Noa Bank demnächst konkret aufs Kreditgeschäft legen, wobei mehr Werbung für mehr Kunden sorgen soll. Zudem können auch Unternehmensanleihen gekauft werden.

Wie erwähnt, werden seit Februar keine Girokonten mehr eröffnet. Mit einem “technischen Problem”, welches bis Ende Mai behoben sein soll, begründet die Bank das. Allerdings wurden Girokonten komplett von der Homepage gestrichen.

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