Postbank verbessert Datenschutz

Die Postbank geriet in harte Kritik: Es seien Kundendaten an freie Handelsvertreter gegangen, die äußerst sensibel zu behandeln waren. Auch jenen Kunden, die der Datenweitergabe widersprochen hatten, konnten die freien Handelsvertreter detailliert in die Kontodaten einblicken. Am Dienstag hat die Postbank sogleich reagiert und ihren freien Handelsvertretern diesen Zugriff auf die Daten der Postbank Kunden gesperrt. Freie Handelsvertreter können nun nicht mehr auf die Girokonten der Kunden zugreifen. Dies bleibt solange bestehen, bis die Rechtslage genau geklärt ist, wofür die Postbank in Verbindung mit der zuständigen Datenschutzstelle geklärt ist.

Postbank verbessert Datenschutz

Die nordrhein-westfälische Datenschutzbehörde betont, dass die Konteninhaber zustimmen müssen, dass freie Mitarbeiter auf ihre Girokonten-Daten zugreifen können. Damit ist das Vorgehen der Postbank nicht zulässig. Es dürfe nicht passieren, dass ein Anlageberater seine Strategie darauf ausrichtet, dass er sieht, welche Kontobewegungen stattfanden. Schon bevor der Fall durch die Stiftung Warentest publik wurde, habe es Beschwerden gegeben, woraufhin die Datenschutzbehörde Untersuchungen anstellte.

Ein Sprecher der Postbank äußerte, dass das aktuelle Zugriffs- und Berechtigungskonzept eigentlich funktioniere, aber überprüft wird und wenn das Geldinstitut gegen die Vorlagen verstoße, wolle man die Berechtigungen nachbessern.

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